Netzwerktechnik
„Systemtechnik ist heute ohne Vernetzung eigentlich nicht mehr denkbar. Vom Tablet, mit dem man sich zu Hause ins WLAN verbinden möchte, über das Notebook für den Internetzugang bis hin zu den Netzwerkfähigen Smartphones ermöglichen oder erfordern sogar eine Vernetzung, um ihre Möglichkeiten ausschöpfen zu können.“ [2]
„Systemtechnik ist heute ohne Vernetzung eigentlich nicht mehr denkbar. Vom Tablet, mit dem man sich zu Hause ins WLAN verbinden möchte, über das Notebook für den Internetzugang bis hin zu den Netzwerkfähigen Smartphones ermöglichen oder erfordern sogar eine Vernetzung, um ihre Möglichkeiten ausschöpfen zu können.“ [2]
„Die aktuelle Definition lautet:
Ein Netzwerk ist eine Anzahl voneinander entfernter, intelligenter Maschinen, die alle über Kommunikationsleitungen miteinander verbunden an denselben Daten und Informationen teilhaben. (Markus Kammermann, CompTIA Network+, 7.Auflage 2018)
Die Welt der Netzwerke kann auf drei Hauptkomponenten reduziert werden:
- Netzwerkelemente – was gehört ins Netzwerk?
- Netzwerkmodelle – wie wird das Netzwerk gebaut?
- Netzwerkmanagement – wie wird das Netzwerk verwaltet?
Netzwerkelemente
Die Grundbegriffe der Netzwerkelemente heißen „Daten“, „Schnittstelle“ und „Protokoll“.
Als Daten bezeichnen wir in der Netzwerktechnik Informationen, die über das Netzwerk transportiert werden. Die Übermittlung dieser Information von einem zum anderen Ort ist ein Kernanliegen der Vernetzung. Daten werden über verschiedene Geräte und Medien transportiert. Damit dies möglich ist, müssen die Regeln für diese Vermittlung bestimmt werden, und diese Regeln nennen wir Schnittstellen. Durch die Definition von Schnittstellen wird es möglich, Informationen weiterzugeben.
Protokolle sind eigentlich Sprachkonventionen. So wie es Französisch, Deutsch und Italienisch als Sprache gibt, so gibt es unterschiedliche „Netzwerksprachen“, wobei der Begriff des Protokolls sehr allgemein ist, und in vielen unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet werden kann.
Häufig werden Netzwerke von einem oder mehreren Rechnern aus verwaltet, die zentrale Dienste für das Netzwerk anbieten. Diese speziellen Rechner tragen den Namen Server und übernehmen die Steuerung des Netzwerks. Die Gegenstellen eines Servers nehmen die Dienste des Servers als Kunden in Anspruch, sie werden daher neudeutsch „Clients“ (Kunden) genannt.“ [2]
„Netzwerkmodelle
Um diese Vielfalt an Möglichkeiten klassifizieren zu können, spricht man von Netzwerkmodellen, welche sich historisch an der Ausdehnung des Netzwerks orientieren. Die klassischen Modelle dazu sind:
- Local Area Networks (LANs)
- Metropolitan Area Networks (MANs)
- Wide Area Networks (WANs)
Dazu sind in den letzten Jahren GAN für globale Netzwerke und PAN (Personal Area Network) bzw. BAN (Body Area Network) für eingeräumige Netzwerke entstanden. Vereinzelt ist auch der Begriff CAN für Campus Area Network anzutreffen, womit „übergroße“ LANs zum Beispiel auf einem Universitätsgelände zu verstehen sind.“ [2]
„ Geschwindigkeit Ausdehnung Bemerkungen
GAN 9,6 Kbps bis > 2Mbps Weltweit Häufig Satelliten-
verbindung. Sehr
heterogene Technologien
im Einsatz, erst
wenig Glasfaser.
WAN 2 bis 40.000 Mbps … 1.000 km zunehmend reine
Glasfasernetze, vor
allem in Europa. Für
Kontinentalverbindungen
immer noch viel
Kupferkabel, z.B.
Seekabel. Neuere
Seekabel bestehen aus
Glasfaser.
MAN 100 bis 100.000 Mbps … 100 km Technisch heute keine
eigene Domäne mehr, da
WAN und MAN immer
näher zusammenrücken.
LAN 100 bis 40.000 Mbps < 10 km heute 100 Mbps und 1
Gbps als aktuelle
Standards, die bezahlbar
sind, 10 Gbps im
Zunehmen begriffen, 40
Gbps ebenso
PAN/BAN 1 bis 300 Mbps < 100 m Klassische Wireless-Zone
für Bluetooth,
Mobile Devices,
Wearables und Smart
Devices untereinander
oder als Verbindung zu
größeren Geräten (z.B.
Headset oder
Smartphone).“ [2]
„Netzwerkmanagement
Die erfolgreiche Unterstützung eines Netzwerkes hängt in erheblichem Maße vom eingesetzten Netzwerkmanagements ab. Dieses zeigt sich in drei Charakteristika:
- Dem Wissen über das Netzwerk
- Den Handlungskompetenzen und Managementfähigkeiten
- Der Kenntnis von Krisenmaßnahmen und Konzepten
Wer für den Aufbau und Unterhalt von Netzwerken zuständig ist, muss über diese Themen Bescheid wissen“ [2]
[2] CompTIA A+ Systemtechnik und Support von A bis Z, Markus Kammermann, mitp-Verlags GmbH 2019